Abwassersammelgruben


Sammelgruben
bei geringem Abwasser


Abflusslose Sammelgruben sind Behälter zur Aufnahme häuslicher Abwässer, wenn nur wenig Abwasser anfällt. Als Alternative zum Neubau einer Kleinkläranlage eignen sie sich unter den Alltagsbedingungen eines gewöhnlichen Haushalts nicht, weil durch die häufig erforderlichen Entleerungen hohe Betriebskosten entstehen.

Ein einfaches Berechnungsbeispiel verdeutlicht anschaulich, wie unwirtschaftlich der Betrieb einer Sammelgrube unter normalen Bedingungen ist:

Eine vierköpfige Familie verbraucht im Durchschnitt 400 Liter Wasser pro Tag (der Wasserverbrauch in der Bundesrepublik beträgt im Schnitt 100 Liter pro Person und Tag). Wird eine abflusslose Sammelgrube mit einem Fassungsvermögen von 8.000 Litern betrieben, müsste diese spätestens nach 20 Tagen leergepumpt werden. Der Entsorgungsdienst müsste mehr als 18 Mal im Jahr anrücken. Dass hiermit erhebliche Kosten verbunden sind, leuchtet ein.

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Wann lohnt sich eine
Abwassersammelgrube


Allenfalls wenn über längere Zeiträume nur eine geringe Menge Abwasser anfällt, kann sich eine Sammelgrube lohnen. Aber auch hier sollte ggf. bei der Zuständigen Behörde, Gemeinde bzw. Abwasserzweckverband nachgefragt werden, ob die Entleerung in festgelegten Zeitabständen vorgeschrieben ist oder lediglich bei Bedarf erfolgen kann.

Auch Sammelgruben müssen dem Stand der Technik entsprechen und insbesondere abgedichtet sein, was der Betreiber jederzeit nachweisen können muss. Ältere Gruben, die zumeist gemauert sind, werden diese Anforderungen nur schwer erfüllen, so dass auch hier ein Neubau wahrscheinlich notwendig ist. Bei dieser Gelegenheit könnte sich ein Umstieg auf eine Kleinkläranlage lohnen.